Am Dienstag, den 31. Januar 2017 bekam die Klasse 10Ma einen Besuch von Herrn Dohrmann, einem Mitarbeiter des „Naturparks und Biosphärenreservates Bayern“. Am folgenden Tag fand die gleiche Veranstaltung in der Klasse 10Mb statt.

Zuerst erklärte Dohrmann den Schülern den Begriff Biosphärenreservat genauer, was übersetzt so viel bedeutet wie „Lebensraum bewahren“. Mittlerweile gibt es 669 Reservate in 120 Ländern. Sie schützen den Lebensraum der Tiere und Pflanzen. In der Rhön beispielsweise schützen sie das seltene Birkhuhn, welches von seinen Fressfeinden und auch von den Menschen sehr bedroht ist.

Kernthema des Tages war der sogenannte ökologische Fußabdruck. Hierzu wurden mehrere handlungsorientierte Planspiele durchgeführt. Zunächst wurden sechs Gruppen gebildet. Jede Gruppe bekam einen Briefumschlag mit einem Land zugeteilt. Die Teams mussten versuchen, mit den Materialien aus den Umschlägen so viel Geld wie möglich zu erwirtschaften. Um voranzukommen, war es nötig, Materialien mit anderen Ländern zu tauschen. Außerdem beeinflussten Nachrichten in bestimmten Zeitabständen das Wirtschaften. Beispielsweise brach eine Bank zusammen und jedes Land musste das Geld abgeben, das über einen bestimmten Betrag hinausging. Am Ende ergab sich folgendes Fazit:

1.   Die Voraussetzungen für Wohlstand sind in verschiedenen Ländern sehr unterschiedlich – in Deutschland geht es uns sehr gut!

2.   Man muss Bündnisse mit anderen Ländern eingehen, um erfolgreich zu sein!

Im Anschluss daran erklärte Dohrmann, dass es auf der Erde 14 Mrd. Hektar nutzbare Fläche gibt (globale Hektar). Bei 7 Mrd. Menschen auf der Erde stehen jedem Menschen ca.2 globale Hektar zu. Das ist die Ressourcenfläche, die für Wohnen, Essen, Transport und Konsum zur Verfügung steht. Mittels eines Fragebogens konnte anschließend jeder einzelne Schüler seinen globalen Fußabdruck ermitteln, d.h. jeder konnte herausfinden, wie viele Ressourcen er verbraucht. Dieser Test zeigte, dass fast alle Schüler für ihre Lebensweise zwei bis drei Erden verbrauchen. Mit anderen Worten: Wir leben auf Kosten der Nachfolgegenerationen und auf Kosten der ärmeren Länder!

In einem Abschlussspiel mussten wir versuchen, vorhandene Ressourcen so zu nutzen, dass jeder nach 9 Jahren noch genug hatte. Dies gelang beim ersten Versuch nicht. Auch hier kamen wir wieder zur Erkenntnis, dass wir sparsamer mit den Ressourcen umgehen müssen.

Insgesamt war es ein informativer Tag für die 10.Klassen.

Text: Victoria Glaß, 10Ma