Ein kalter, nebliger Sonntagnachmittag in Mühlfeld. Irgendetwas stimmt nicht. Zu häufig wird heute die Ruhe des abgelegenen Dorfes durch Motorengeräusche gestört, zu häufig hört man Autotüren knallen. Vereinzelt dringen Kinderstimmen durch den tristen Wolkenvorhang. Als böte der Nebel nicht schon Schutz genug, sind in dem antiquierten Wohnhaus alle Jalousien heruntergelassen. Was spielt sich hinter diesen Mauern ab? Eine Verschwörung, ein Geheimbund, werden Pläne über die Rettung des Planten geschmiedet oder spielt man einfach nur Verstecken?
Er schleicht sich an, drückt sein rechtes Ohr fest an die grünlich-graue Außenmauer, hält die Luft an und hofft auf Signale. Geduld ist es, was er jetzt braucht. Nur dank seiner Beharrlichkeit hat er schon so manches Mal Licht ins Dunkel gebracht. Und tatsächlich dringen gelegentlich Schallwellen nach außen, mache lieblich, dann deutlich wilder, bis hin zu fast geschrienen Protesten. Jetzt dämmert` s ihm, jetzt weiß er wo er ist!
Er überlegt, Kinderstimmen, dunkle Räume, Tonstudio Schneider… da gab`s doch in der Vergangenheit schon mal was…
… die werden doch nicht schon wieder….
Fortsetzung folgt!