Am 27.11. und 28.11.2017 absolvierten wir, die Klasse 9Ma, einen Erste-Hilfe-Kurs. Dieser wurde von Hans-Werner Dorst geleitet. Zu Beginn stellten wir uns vor. Außerdem wurde erfragt, was wir uns von diesem Kurs erhoffen und was wir unbedingt lernen wollen.

Nach der Aufteilung in Gruppen erfuhren wir, wie man einen Notruf richtig absetzt.

 

Wichtig ist vor allem, dass man die W-Fragen beantwortet. Diese lauten:

·         Was ist geschehen?

·         Wer ist betroffen?

·         Wie und wann ist es passiert?

·         Wo ist es geschehen?

 

Dadurch weiß der angeforderte Notarzt, wo er gebraucht wird und kann sich zudem auf die Situation vor Ort einstellen. Das ist manchmal lebenswichtig!

 

Wir lernten auch – mit Hilfe eines Dummys –  wie man eine richtige Herz-Lungen-Massage absolviert. Jeder Schüler bekam dazu für die Puppe eine Maske, die über deren Kopf gezogen wurde. So konnte jeder Schüler üben.

Im Ernstfall kniet man sich dabei neben den Betroffenen auf Höhe des Brustkorbs, öffnet das Oberteil, drückt einen Handballen in die Mitte des Brustkorbs und setzt daraufhin die zweite Hand auf die erste Hand. Die Arme des Helfers sind dabei gestreckt und man drückt den Brustkorb 30-mal fünf bis sechs Zentimeter ein. Danach folgt zweimal eine Mund-zu-Mund-Beatmung, wobei es wichtig ist, dass der Kopf überstreckt ist. Für diese Übung wurden immer zwei Leute benötigt. Ein Schüler setzte den Notruf ab und der andere führte die Herz-Lungen-Wiederbelebung aus.

 

Zu Beginn des zweiten Kurstages wurden die Tätigkeiten und Lerninhalte vom Montag wiederholt und wir wurden eingewiesen, wie man einen Menschen mit einem Defibrillator (AED) wiederbelebt. Dieses Gerät wird benötigt, wenn jemand beispiels-weise einen Herzinfarkt erlitten hat oder um Herzmuskelstörungen zu beseitigen. Dabei müssen zwei Klebeplättchen auf dem Brustkorb angebracht werden. Das Defibrillations-gerät gibt genaue Anweisungen, was man zu welchem Zeitpunkt tun muss. Einschalten muss man es allerdings noch selbst. J

 

Außerdem lernten wir noch die „stabile Seitenlage“ kennen. Sie ist sehr wichtig, damit ein Verletzter beispielsweise nicht an Erbrochenem erstickt.

Der Helfer kniet seitlich neben dem Betroffenen. Zunächst streckt man den Körper und winkelt den nahen Arm des Bewusstlosen an, damit die Handfläche nach oben zeigt. Daraufhin muss man den fernen Arm des Bewusstlosen greifen, ihn vor der Brust kreuzen, die Handoberfläche des Betroffenen an dessen Wange legen und darf die Hand nicht loslassen. Als nächstes greift man den fernen Oberschenkel, beugt das Bein des Betroffenen und zieht den Körper zu sich herüber.

Letztendlich ist es besonders wichtig, den Kopf zu überstrecken und den Mund des Liegenden leicht zu öffnen, damit die Atemwege frei sind.

Als letzte Aufgabe verbanden wir uns gegenseitig mit Binden und Kompressen. Hierbei erfuhren wir, dass es viele verschiedene Arten gibt, wie man einen Verband anlegen kann.

Am Ende des zweiten Tages bekam jeder eine Teilnahmebescheinigung, Gummibärchen und einen Kugelschreiber. Die Klasse 9Ma bedankte sich gemeinsam mit ihrem Klassenleiter (Herr Hartmann) bei Herrn Dorst für die kompetente Durchführung des Kurses.

Wir hatten zwei schöne Tage, die immer lustig und vor allem lehrreich waren.