Die Klasse 9M besuchte am 23.11.2018 die ehemalige Grenzanlage zur DDR.
Um 10:00 Uhr fuhren wir mit dem Bus in Mellrichstadt los und kamen um 10:15 in Behrungen an. Am Turm wurden wir freundlich von Herrn Erhard begrüßt und bekamen etwas Allgemeinwissen zur DDR-Grenze erläutert. Anschließend wurde die Klasse in zwei gleich große Gruppen geteilt. Die eine Gruppe ging mit Herrn Erhard in den dreistöckigen Wachturm und bekam die Ausstellung der Grenzrequisiten gezeigt und erklärt. Die andere Gruppe besichtigte in dieser Zeit mit Herrn Hemmert einen Erdbunker, der zur heimlichen Beobachtung der Grenze diente.
Nachdem beide Gruppen im Turm und am Bunker gewesen sind, liefen wir gemeinsam zum Grenzzaun und schauten uns dieses Gebiet etwas genauer an. Man konnte sehen, welche Absperrungen hintereinander angeordnet werden, um eine Flucht zu Fuß oder mit einem Fahrzeug aus der DDR zu verhindern. Herr Erhard zeigte uns außerdem einen Gedenkstein an, der an den letzten Minenfund lange nach der Grenzöffnung erinnern soll.
Am Ende der Führung gingen wir noch auf die westliche Seite der Grenze und betrachteten sie aus dieser Perspektive. Nach der Führung liefen wir mit Herrn Hemmert einen Betonplattenweg entlang der Grenze lang, bis uns schließlich der Bus um 12:30 Uhr zurück an die Schule brachte. Gerade für uns Schüler aus dem Mellrichstädter Raum war interessant zu sehen, mit welchen Methoden man damals versucht hatte, die Grenze zur BRD unüberwindlich zu machen, schließlich wohnten viele unserer Eltern und Großeltern unmittelbar an dieser unüberwindlichen und lebensgefährlichen Absperrung.
Laura Meyer & Amelie Bach, 9M