Was ist eigentlich parallel? Und was bedeutet spitzer Winkel? Fragen über Fragen, mit denen sich die Fünft- und Sechstklässler in Geometrie beschäftigen. Oft werden die Antworten recht schnell wieder vergessen und bleiben nicht im Gedächtnis der Kinder haften.
Das wollten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6a ändern. Sie probierten selbst im Mathematikunterricht aus, wie sich mit Hilfe ihrer Schulmaterialien aus dem Federmäppchen geometrische Figuren legen lassen. Danach erstellten sie in Tastschreiben einen Aufgabenzettel zu diesem Bereich für die 5c. Von „Lege ein Quadrat aus Linealen und zeige die rechten Winkel!“ über „Lege mithilfe deiner Filzstifte Beispiele für verschiedene Winkelarten!“ bis zu „Wer legt das Rechteck mit dem größten Umfang?“ war alles dabei.
Am Freitag, den 24.01.20, war es dann soweit. Je ein Schüler aus der Klasse 6a bildete ein Geometrie-Team mit einem Schüler der Klasse 5c. Und so arbeiteten sich die beiden Kinder als Lernender und Lehrender durch Aufgaben mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden. „Im Team zu lernen, gehrt irgendwie leichter!“, sagte Nina. „Am meisten Spaß machte es mir, ein Gesicht aus geometrischen Formen zu legen.“, berichtete Vanessa. Nick gefiel die Aufgabe, ein Riesenrechteck mit 7,26 m Umfang über den kompletten Gang zu legen. Und Lina meinte: „Ich fand alles gut!“.
Zum Schluss schätzten sich die Fünftklässler noch selbst ein, in welchen Bereichen sie die Aufgaben mühelos lösten und wo sie noch üben müssen. Die Rückmeldung der Sechstklässler half ihnen dabei.  Und so endete das Projekt mit den doch eher seltenen Schüleraussagen: „Oh nein, jetzt ist Pause!“ und „Wir wollten das aber doch noch ausprobieren!“.