„Den Schüler in seiner Ganzheit erfassen, ihn nicht nur auf seine kognitiven Fähigkeiten begrenzen!“ Diesen Grundgedanken verfolgte Egon Bauß, ehemaliger Rektor der ULM, als er mit dem „Super-talent“ einen Wettbewerb plante, bei dem die Schüler Fähigkeiten zeigen können, die im schuli-schen Alltag nicht im Vordergrund stehen.

Jetzt kam es zur Umsetzung dieser Idee und die zahlreichen Besucher staunten am Freitagnachmittag Bauklötze, ob der Vielfalt und der Qualität der Beiträge. Es wurde gesungen, getanzt, geturnt und Alexandra Marijenko und Keyla Monfort zeichneten während der Veranstaltung ein Portrait des Schulleiters Achim Libischer. Dass man mit einer Trompete eine besondere Stimmung erzeugen kann, bewies Otto Link, der mit seinen Stück „Die Rhön hinauf“ den Pausenhof in einen vielstimmigen Chor verwandelte. Ein weiteres Highlight der von Christopher Koch und Bastian Reukauf launig moderierten Veranstaltung war sicherlich die glänzend aufgelegte Jana Güterich, die als Bauchrednerin für ihr Nilpferd Amanda unter drei Kandidaten ein Herzblatt suchte. Munter ging es weiter, während Ole Fiedler virtuos das Schlagzeug vermöbelte, bewies Tia Ortloff perfekte Körperbeherrschung bei der Vorführung akrobatischer Kunststücke. So sangen (Nelly Strichenkow, Nathalie Last und Juline Gonnert), spielten (Paula Abe, Klavier, Susan Kaufeld, Blockflöte) und tanzten (Aliya Fischer, Gazal Osso und Rohif Alhajeheko) die jungen Talente durch den kurzweiligen Nachmittag und ernteten heftige Beifallsstürme. Richtig knapp war das abschließende Flaggenquizz zwischen Lenny Dalmis und dem weitgereisten Egon Bauß nicht. Zu schnell erkannte der junge Mann (nein Herr Bauß, nicht sie!) die Farbmuster der einzelnen Länder.

Dann wurde es spannend! Das Publikum schritt zur Tat und wählte das Supertalent 2023. Knapp, ganz knapp hatte schließlich Nathalie Last, die mit einem Adele-Song für Gänsehautmomente sorgte, die Nase vorn und dies, obwohl das Riechorgan der Zweitplatzierten Amanda deutlich ausgeprägter war. Den dritten Platz sicherte sich schließlich Juline Gonnert, die sich ebenfalls mit einer einfühlsamen Ballade in die Herzen der Zuschauer sang.

Nach den Dankesworten in Richtung der Organisatoren Uli Welthe und Bastian Reukauf und dem für die Verpflegung sorgenden Elternbeirat, beendete schließlich Schulleiter Libischer die Veranstaltung mit dem Hinweis darauf, dass eine lebendige Schule immer nur im Zusammenspiel aller Beteiligten funktionieren kann. Und die Mittelschule Mellrichstadt lebt – definitiv!

Wir bedanken uns ganz herzlich für die finanzielle Unterstützung beim „Cube Store Rhön“ und der „Reich GmbH“.